Jahrelang gab es um den Murtensee Gerüchte über das sogenannte “Chiesmöschu.” Seit den frühen 80er Jahre verschwanden jährlich mehrere Tonnen Kies aus der Kiesgrube bei Kallnach BE. Eine Berner Raubbande wurde ursprünglich verdächtigt.
Kameraaufnahmen zeigten wie vereinzelte Menschen diesen Kies klauten und in den naheliegenden Wald trugen. Die Kiesgrube hatte genug davon und stellten persönliche Detektive ein, welche die Menschen in den Wald verfolgten, ehe sie das Kies in den Wald warfen.
Durch eine Zusammenarbeit mit der KaPo Bern, konnte das Kies sichergestellt werden. Interessant jedoch: Es waren um einige Tonnen weniger als geklaut wurde. Die Firma entschied sich dazu nach dem Kies zu graben. Dabei wurden sie aber geschockt. Sie fanden kein Kies, sondern ein Massengrab, welches von einer Familie, dessen Hunde und zwei Männer gefüllt war. Wieder interessant: Die Männer wurden mindestens 30 Jahren nach der Familie begraben wie die KaPo feststellen konnte.
Die Männer selbst sind auch mit einem Unterschied von etwa zehn Jahren vergraben worden. Der Fall wirft viele Fragen auf. Wie könnte es passiert sein? Ist es das Werk eines seriellen Mörders? Ist es das berüchtigte “Chiesmöschu”? Das wird sich nur mit der Zeit zeigen. Die KaPo führt weiter Untersuchungen durch.
1.5.1999